Über das nachhaltige Leben 

Die Wurzeln des Problems, von dem die Umweltkrise nur ein Symptom ist, müssen verstanden werden. Ohne dieses Verständnis werden unsere Maßnahmen die Probleme nur noch verschlimmern. Dieses tiefere Verständnis wird, sobald es kultiviert ist, unsere Handlungen (oder Nicht-Handlungen) beeinflussen, indem es sie auf ein festes Fundament stellt, das durch universelles Mitgefühl, universelle Verantwortung und Weisheit motiviert ist.

(…) Am „tiefen“ Ende stehen die langfristigen Antworten, die eine durchdachte Kritik an der vorherrschenden Weltanschauung und veränderte Verhaltensweisen in unserem täglichen Leben beinhalten, die Harmonie mit allem, was lebt, schaffen. Friedliche Proteste könnten in diese Kategorie fallen. Reformen und kurzfristige Antworten sind zwar nützlich, aber es wächst das Bewusstsein, dass sie nicht ausreichen. Die Wurzeln des Problems, von dem die Umweltkrise nur ein Symptom ist, müssen verstanden werden. Ohne dieses Verständnis werden unsere Maßnahmen die Probleme nur noch verschlimmern. Dieses tiefere Verständnis wird, sobald es kultiviert ist, unsere Handlungen (oder Nicht-Handlungen) beeinflussen, indem es sie auf ein festes Fundament stellt, das durch universelles Mitgefühl, universelle Verantwortung und Weisheit motiviert ist. (…)

Artikel auf Deutsch:

Übersetzt ins Deutsche von: Klaus Eiden

Artikel auf Englisch: https://bodhicharya.org/manyroads/sustainable-living-by-colin-moore/

Über den Autor: Colin Moore begann sich für den Buddhismus zu interessieren, als er 1979 für seinen Abschluss in Psychologie an der UCNW in Bangor / Wales eine Dissertation über das Bewusstsein schrieb. In den späten 80er Jahren verbrachte er mehrere Jahre im tibetischen Zentrum Samye Ling in Schottland, wo bereits Akong Rinpoche ihn bat, Vorträge und Workshops über den Buddhismus und Umweltfragen zu halten. In den 90er Jahren wurde er Mitglied der Buddhistischen Gemeinschaft Sharpham North in Devon im Süden Englands. Im Jahr 1995 wurden er und seine Frau Helen gebeten, das neu gegründete Sharpham College for Buddhist Studies and Contemporary Enquiry zu leiten, was sie vier Jahre lang taten. Er hat eine postgraduale Lehr- und Beratungs-qualifikation und ist ausgebildet, den Lehrplan des Projekts „Achtsamkeit in Schulen“ zu unterrichten. Er ist aktives Mitglied von Extinction Rebellion Totnes & Area und XR-buddhists UK, ebenso von Ocean Rebellion South Devon & Torbay und Mitglied einer `Transition-Streets-Group` der innovativen Transition Town Totnes ist, welche die Bewohner auf das Leben nach dem sogenannten „Peak Oil“ vorbereiten soll. Als Schüler von Ringu Tulku Rinpoche lehrt er den Buddhismus im Barn Rural Retreat und in der Golden Buddha Hall vor Ort und lebt dort zusammen mit seiner Ehefrau.